Titel Der König stirbt
von Eugène Ionesco
Regie Holger Ptacek
Premiere 4. Oktober 2000, Bürgerhaus Pullach (Lkr. München)
Kurzbeschreibung Eugène Ionescos Stück ist die Chronik eines angekündigten Todes. König Beringer weiß, dass er sterben muss, aber klammert sich an das Leben. Dabei zeigen sich in seinem Reich ganz deutlich die Zeichen des Verfalls. Die Grenzen sind bereits bis an den Palast gerückt, es gibt nur mehr eine Hand voll Untertanen und zwei Bedienstete. Während die erste Ehefrau den König auf das Sterben vorbereiten möchte, unterstützt die jüngere ihn bei seinen Fluchten und vergeblichen Hoffnungen. Jede Hoffnung den Tod zu überwinden erweist sich als Illusion. In seinem Bemühen das Sterben hinauszuzögern wird der König zunehmend lächerlicher. Die Bereitschaft sich in sein Schicksal zu fügen und sein Tod sind schließlich eine Erlösung für seine Umgebung und ihn selbst.
Regiekonzept Das Thema Sterben ist nicht populär! Aber Ionescos Stück steckt voller Komik und Weisheit. Um den Zugang zu Erleichtern, spielten wir in Kostümen und Masken der Pekingoper. Durch die Distanz des exotisch, märchenhaften Äußeren wogen Logikfragen nicht mehr so schwer. Am Ende löste sich die Bühne durch die Effekte des "Schwarzen Theaters" vor den Augen der Zuschauer auf.
Cast Markus Völkel (König Behringer I.), Karin Fellner (Erste Ehefrau des Königs), Christine Ackermann (Lieblingsfrau des Königs), Alexander Gasteiger (Arzt), Claudia Kollmann (Julchen), Bodo Schubring-Giese (Wächter)
Dramaturgie Carmen Panknin
Bühne Gerolf Schürmann
Maske Iris Fellner, Beate Fellner
Licht Martin Oberbichler
Kostüme Verena Spring, Monika Ptacek
Plakatgestaltung Stefan Weiss

König Behringer ist so vergesslich geworden, dass er seine Schuhe nicht mehr finden kann.

Seine Untertanen und sein Körper gehorchen nicht mehr.

Königin Maria hofft, dass ihre Liebe den Tod überwindet...

…aber König Behringer kann sich nicht mehr an Maria erinnern.

Jeder Widerstand gegen das Schicksal muss scheitern.

Königin Margarethe leitet den König auf seiner letzten Reise.